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Seminare am Samstag

Nr. 25 - Der Hoffnung auf der Spur – mit Leib und Seele

Ein Tanzworkshop

»Wer auf Gott hofft, den wird die Güte umfangen.« (Psalm 32,10)

In diesem Tanzworkshop bringt die Hoffnung in Bewegung. Welche Hoffnung bewegt mich in meinem Leben? Wie verändert Hoffnung mein Leben? Wohin trägt mich Hoffnung?
Mit Tanzimprovisationen und gestalteten Tänzen erforschen und erspüren wir mit Leib und Seele die Hoffnung in unserem Leben und tauschen uns über das Erfahrene aus.
Tanzkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Wer Freude an der Bewegung hat, ist genau richtig. – »Tanzen ist Träumen mit den Beinen« (Herwig Mitteregger).

Dauer: 120 Minuten

Hinweis: Bitte möglichst bequeme Kleidung, Noppensocken oder Gymnastikschläppchen und etwas zu trinken mitbringen.

Deborah Burrer, Pastorin der EmK, Sindelfingen

Nr. 26 - Aufklärung und Christenheit – feindliche Geschwister?

Hoffnung auf eine besondere Art von Versöhnung

Die Aufklärer des achtzehnten Jahrhunderts sahen ihre Berufung darin, den Menschen einen Weg aus »selbstverschuldeter Unmündigkeit« zu zeigen. »Selbst Denken« bis an den Rand des Möglichen ohne selbstauferlegte Grenzen war ihr Motto. Welche Entwicklung haben christliche Strömungen in Bezug auf aufklärerische Ideen genommen? In der öffentlichen Diskussion werden Glaube und Denken weithin als unversöhnliche Gegensätze wahrgenommen; wie kam es dazu?

Die Referenten beleuchten das Thema vom Standpunkt der theologischen Ideengeschichte aus und aus dem Blickwinkel moderner Naturwissenschaften. Sie bieten Perspektiven an, inwiefern Glaube und Denken sich nicht aus dem Wege gehen müssen. Sie fragen: Wie müssen sich beide entwickeln, dass ein Zustand der Versöhnung ohne faule Kompromisse erreicht wird? Darüber finden die Referenten untereinander und mit den Teilnehmenden ins Gespräch.

Dauer: 120 Minuten

Prof. Dr. Walter Sparn, emeritierter Professor für Systematische Theologie mit dem Spezialgebiet »Aufklärung«, Uttenreuth
PD Dr. Klaus Bratengeier, Physiker, Würzburg

Nr. 27 - Offener Chor-Workshop

Ziel dieses Angebots ist die Mitgestaltung des Abschlussgottesdienstes

Männerstimmen dringend gesucht!

Gemeinsames Singen belebt die christliche Tradition seit jeher und macht Gemeinschaft emotional erlebbar. Die Botschaft vom heilsamen Wirken Gottes in dieser Welt ist stets gleich, aber der Sound, in der diese Botschaft die Welt erreicht, ist immer wieder neu. Dieser immer wieder neue Klang soll gemeinsam erfahren werden – mehrstimmig, mal groovig und laut, mal sanft und gefühlvoll.

Der Christliche Sängerbund hat unter der Leitung des Bundeskantors Christoph Zschunke neue Lieder im Gepäck, die speziell für Gottesdienste bearbeitet wurden. Seien Sie dabei, wenn diese neuen Lieder im Chor entdeckt werden und im Abschlussgottesdienst im Wechsel mit der ganzen Gemeinde gesungen werden. Eine Band wird den Chor mit zauberhaften Arrangements begleiten.

Dauer: 120 Minuten

Hinweis: Zur Mitwirkung beim Abschlussgottesdienst ist eine Teilnahme am Freitag und Samstag erforderlich. Wenn Sie nur die Lieder kennenlernen wollen, ist auch eine Teilnahme nur am Freitag möglich.

Christoph Zschunke, Bundeskantor Christlicher Sängerbund, Leipzig

Nr. 28 - Auf den Punkt gebracht!

Andachten kurz und knackig formulieren und ansprechend vortragen

Dieses Seminar ist leider schon ausgebucht!

Wie finde ich Andachtsthemen, die hinhören lassen und zum Weiterdenken animieren? Wie erzähle ich relevant? Wie bringe ich die Bibel ins Spiel? Worauf muss ich beim »Schreiben fürs Sprechen« achten?

Das Redaktionsteam der EmK-Privatfunk-Agentur radio m nimmt die Teilnehmenden in den Redaktionsalltag mit hinein und macht erlebbar, was zu einer knackigen Andacht führt, mit einer Botschaft die ankommt.

Dauer: 120 Minuten

Hinweis: Veranstaltungsort ist das radio m-Studio in Stuttgart-Giebel, Giebelstraße 16

Benjamin Elsner und Anja Kieser, Redakteur und Redakteurin von radio m, Stuttgart

Nr. 29 - Wie rund läuft‘s beim Runden Tisch?

Hoffnungsvolle Töne über ein wegweisendes Miteinander

Kurz vor der Tagung des höchsten kirchenleitenden Gremiums der Evangelisch-methodistischen Kirche, der Generalkonferenz (5. bis 15. Mai 2020), bietet das Seminar einen Rückblick auf den Weg, den die Zentralkonferenzen der EmK von Mittel- und Südeuropa und von Deutschland nach den Beschlüssen der Generalkonferenz 2019 zurückgelegt haben. Die Meinungen über die Generalkonferenzbeschlüsse zur Frage der Trauung homosexueller Paare und Ordination homosexueller Personen sind gespalten. Und nun? Einfach auseinandergehen? Nein! Es geht darum, miteinander im Gespräch zu bleiben und Wege zu suchen, die uns als Kirche zusammenbleiben lassen.

Wo stehen wir jetzt? Wie sieht die Zukunft der EmK in Europa aus? Was können wir voneinander lernen? Welche Impulse können in die Gemeinden getragen werden?

Mitwirkende mit unterschiedlichen Positionen kommen zu Wort: Personen vom Runden Tisch der EmK in Deutschland sowie Verantwortliche aus der EmK in Österreich und der Schweiz.

Nr. 30 - Gibt es eine berechtigte Hoffnung auf das 1,5-Grad-Ziel?

Ein wissenschaftlicher Blick auf den Klimawandel

Der Klimawandel ist ständig Thema. Es werden sowohl Weltuntergangsszenarien gezeichnet als auch Start-ups gelobt, die Hoffnung verbreiten. Plötzlich sind Plastik-»Fasten«, Veganismus und Bus-und-Bahn-Fahren die Lösung für alles, während Urlaubsflüge, Auto und »alles, was Spaß macht« als böse gebrandmarkt werden.

Dieses Seminar wirft einen wissenschaftlichen Blick auf die Diskussion. Was wissen wir wirklich? Was passiert, wenn …? Was genau bedeutet das 1,5-Grad-Ziel? Welche Wege führen zum Ziel? Worauf können wir hoffen, womit müssen wir rechnen, und worauf sollten wir uns einstellen?

Die Referentin kennt sich mit den Ursachen und physikalischen Zusammenhängen rund um den Klimawandel gut aus. Als wissenschaftliche Beraterin wirkte sie an der ersten weltweiten Fridays-for-Future-Konferenz mit.

Dauer: 90 Minuten

Deborah Morgenstern, Hydrologin und Meteorologin, Innsbruck, Österreich

Nr. 31 - Hoffnung leben und weitergeben!

Vom Glauben nicht nur reden, sondern kirchenferne Menschen mit Jesus in Verbindung bringen

In diesem Seminar steht die Hoffnung im Mittelpunkt, die uns im Evangelium begegnet und die unser Leben als Christen durchdringt. Worin gründet Hoffnung? Dazu schauen wir zunächst auf ausgewählte biblische Texte, machen ganz neue Entdeckungen und werden selbst von dieser Hoffnung neu berührt.

In einem zweiten Schritt zeigt der Referent anhand eines Beispiels aus seiner Arbeit als Pastor, wie Noch-nicht-Christen mit dieser Hoffnung in Berührung kamen und sich verändert haben. In einem letzten Schritt wird Zeit sein, selbst zu überlegen, wie am eigenen Ort, an der eigenen Arbeitsstelle, im persönlichen Umfeld die Hoffnung weitergegeben werden kann, damit wahr wird, was wir als Auftrag unserer Kirche verstehen: Menschen zu Jüngerinnen und Jüngern zu machen, um so die Welt zu verändern.

Damian Carruthers, Pastor der EmK, Baiersbronn

Nr. 33 - Hoffnung »schreiben«

Die Kunst des Handletterings erlernen

Hoffnungssprüche begleiten durchs Leben – seien es Bibelverse oder Zitate. In diesem Seminar wird die Fähigkeit vermittelt, solche Texte kreativ mit Handlettering umzusetzen. Es werden verschiedene Schriften eingeübt, mit denen ein eigener Text gestaltet werden kann. Das Team vom Café Bohnenheld unterstützt dabei mit Rat und Tat. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Es können persönliche Texte mit maximal fünfzehn Wörtern mitgebracht werden oder aus Sprüchen und Vorlagen des Teams ausgewählt werden. Schöne und vor allem selbst gestaltete Kunstwerke erfreuen uns am Ende des Word-Shops.

Das Café Bohnenheld der EmK in St. Georgen bietet schon seit einigen Jahren im Rahmen des Programms »Abends im Café« unterschiedliche Kreativkurse an. Gemeinsame kreativ sein macht viel Spaß, ist Balsam für die Seele und nebenbei können wertvolle Gespräche entstehen und neue Kontakte geknüpft werden.

Ein Beispiel für ein niederschwelliges Gemeindeangebot mit Außenwirkung.

Dauer: 120 Minuten

Christine Kinces, Katja Färber, Café Bohnenheld, EmK St. Georgen

Nr. 34 - »Ich habe nichts gegen Homosexuelle, aber …«

Zwischen offener Diskriminierung, versteckter Ablehnung, Unsicherheit und Akzeptanz

Jens Spahn, Anne Will, Barbara Hendricks, Thomas Hitzlsperger – Lesben und Schwule haben inzwischen einen selbstverständlichen Platz in vielen Bereichen der Gesellschaft. In anderen Bereichen, beispielsweise in der Schule, sind sie weiterhin fast unsichtbar. Immer noch kommt es zu offener Anfeindung oder versteckter Diskriminierung.

Dieses Seminar bietet Gelegenheit, über die eigene Haltung gegenüber Lesben und Schwulen ins Gespräch zu kommen. Welches Verhalten oder welche Sprache ist diskriminierend? Wie kann im privaten, beruflichen und gemeindlichen Umfeld mit Vorurteilen und Ausgrenzungen umgegangen werden? Abgerundet wird das Seminar durch wissenschaftliche Erkenntnisse über die aktuelle Situation von Lesben und Schwulen und wie diese sich verbessern lässt.

Der Referent Dr. Ulrich Klocke forscht zu Diskriminierung und Vorurteilen insbesondere gegenüber sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten.

Dauer: 120 Minuten

Dr. Ulrich Klocke, Sozialpsychologe an der Humboldt-Universität, Berlin
Sven Kockrick, Pastor der EmK, Essen

Nr. 35 - Faith and Resilience – Contradiction or Mutual Support? (Siehe auch Nr. 22)

Discussion and hands-on training on the power of man to stand-up after crises

Resilience means the power to overcome crises and difficulties, and to emerge strengthened from them. On this subject, there is a wealth of advisory literature in which mostly seven skills are presented. In addition, concrete hands-on trainings are offered. The books promise a strong resilience to those who practice these skills. – Christian faith provides a further doorway how to cope with crises. We know that we are safe in God‘s hands, we trust in His love in all circumstances, and await God‘s help in times of crises and difficulties. Are these two approaches to resilience impossible to combine or can they support each other?

On this topic a short introduction is given with the invitation for discussion. However, resilience is more than just theory. The skills have to be trained and we have to remain in the presence of God, respectively. In the workshop, some hands-on training will be presented with trying out together.

Dauer: 90 Minuten

Dr. Emil Persson, Private Lecturer, Institute for Theoretical Physics, University of Technology, Vienna, Austria

Nr. 36 - Living At and With Boundaries (Siehe auch Nr. 23)

How to live hope at ecological, cultural, and religious boundaries

We live in a time in which we are reminded of the limits and boundaries of our global coexistence daily. Our ecosystem reacts to human pressure. Also living together with immigrants, as well as the continuous arrival of new migrants, reminds us of the painful reality of boundaries that exist and continuously are drawn between people. Finally, living together with people from other faith traditions challenges us to reflect anew the boundaries of our own faith communities.
In this workshop, we want to reflect together on the general significance of boundaries as part of our identity as creatures and how these different boundaries intersect. What might a hopeful way of dealing with and living at the boundaries of our creaturely community look like?

Duration: 120 minutes

Dr. Åsa Nausner, Strategist for meetings across borders, Church of Sweden, Örebro, Sweden
Prof. Dr. Michael Nausner, Senior Researcher Church of Sweden, Uppsala, Sweden

Nr. 37 - Hoffnung auf Rückkehr ins Paradies? (Siehe auch Nr. 24)

Das Hohelied – Lesarten und die praktische Kraft der Erotik

Achtung: Anmeldeschluss für dieses Seminar ist der 17. März

Inmitten von Umweltzerstörung, Klimawandel, ungebremstem Kapitalismus und politischem Nationalismus haben Utopien Hochkonjunktur. Wie wollen wir künftig leben? Hat die Bibel dazu etwas zu sagen? Antwort findet sich an unvermuteter Stelle: im Hohelied Salomos.
Wir betrachten eine Auslegung des Hohelieds, die neben Flora und Fauna im Eden-Design auch ein erlöstes Geschlechterverhältnis beschreibt.
Der Erarbeitung dieser Art der Zukunftshoffnung folgt eine kreative Anwendung: die Teilnehmenden sind eingeladen, die erotisch-kreativen Kräfte der biblischen Poesie zu nutzen, um gestalterisch, musikalisch, mit Texten oder anderweitig eine persönliche Utopie zu entwerfen.

Dauer: 90 Minuten

Hinweis: Teilnehmende, die ein Instrument oder ein Aufzeichnungsgerät haben, können es gerne mitbringen.

Raphaela Swadosch, M.A. Theologie und Soziologie, Graz, Österreich

Nr. 38 - Selbstinszenierung in sozialen Medien

Freiheit zur Selbstverwirklichung oder Druck zur erfolgreichen Performance?

Die Inszenierung der eigenen Person in sozialen Medien gehört längst zum Alltag unserer Gesellschaft. Auf Facebook, Snapchat und Instagram. können sich alle, die es wollen, in Szene setzen, den neuesten Look präsentieren, bilderreich von der eigenen Urlaubsreise berichten oder live von jüngsten Erfahrungen erzählen. Diese Inszenierung ist jederzeit und von überall her beobachtbar. 

Diese neuen Möglichkeiten scheinen Segen und Fluch zugleich zu sein. Der Kreativität und Freiheit, Erlebnisse zu teilen, sind in den sozialen Medien völlig neue Räume eröffnet. Gleichzeitig soll die Selbstdarstellung nicht nur echt und authentisch sein, sondern auch erfolgreich. Wer online ist, hofft auf möglichst viele Likes und passt die Inszenierung entsprechend an. Dieser Spannung wird psychologisch und theologisch nachgegangen.

Dauer: 120 Minuten

Dr. Tobias Dienlin, Medienpsychologe, Stuttgart
Torben Stamer, Diplom-Theologe, Bamberg

Nr. 39 - Seelsorge und Humor

Umgang mit Sterben und Trauer

Sterbende Menschen zu begleiten ist eine seelische, geistige und körperliche Herausforderung. Für Angehörige und Pflegende kann es belastend sein zu erleben, wie Menschen schwächer werden, wie Körper und Geist sich aus dem Leben verabschieden. Sie erfahren dabei auch eine eigene Auseinandersetzung mit dem Tod. In solchen Zeiten ist es besonders wichtig, dass es gelingt, sich in diesem Prozess nicht zu verlieren und nicht selbst Schaden zu nehmen.

Humor kann eine Hilfe sein, weil Humor eine Haltung ist, die auch Achtsamkeit ausdrückt für das Ungesagte, das jeden Sterbeprozess begleitet und ebenso gehört werden will.
Des Weiteren hilft es, sich ein persönliches Bild des Diesseitigen und Jenseitigen zu erarbeiten und vorhandene Vorstellungen zu überdenken.

Dauer: 120 Minuten

Brigitte Jäger, Kinderkrankenschwester und Seelsorgerin (KSA), Dußlingen
Dorothee Gietl, Clownin und Lebensberaterin, Dußlingen

Nr. 40 - Gut vernetzt, aber mutterseelenallein?

Einsamkeit – die neue Volkskrankheit. Ursachen, Auswirkungen, Hilfen

Nach neuesten Umfragen fühlt sich jeder zehnte Deutsche einsam, darunter viele Ältere. Aber auch Kinder und junge Erwachsene sind betroffen. Wie kann das sein, wo doch die sozialen Medien rund um die Uhr Kontaktaufnahme mit anderen Menschen ermöglichen?

Einsamkeit ist die schmerzhaft erlebte Trennung von anderen. Passieren kann das mitten in einer Gruppe, in der man sich nicht integriert fühlt. Einsamkeit wird aber auch real, wenn Wegbegleiter sterben, erwachsene Kinder weit entfernt wohnen, die Nachbarschaft sich ändert oder die Kirche am Ort verkauft wird. Die Psychologie unterscheidet »emotionale« und »soziale« Einsamkeit. Das Phänomen wird mittlerweile in allen Industriestaaten beobachtet, und diverse Erkrankungen werden mit Vereinsamung in Verbindung gebracht. Doch nicht immer erleben Menschen das Alleinsein als bedrohlich und isolierend. Im Gegenteil: Alleinsein kann helfen, von den vielfältigen Ansprüchen des Lebens zu regenerieren und den Weg in die Stille zu finden. Das Seminar stellt Ursachen, Auswirkungen und Hilfen vor.

Dauer: 120 Minuten

Ulrike Burkhardt-Kibitzki, Pastorin der EmK, Böblingen

Nr. 41 - Wenn die Liebe zerbrochen ist: Bewältigung und Neubeginn

Weiterleben und weiterlieben nach Trennung oder Scheidung

Wenn man manchen Medien folgt, kann man den Eindruck gewinnen, Trennung und Scheidung gehörten zum ganz normalen Chaos der Liebe. Bei anderen, auch in christlichen Gemeinden, sind Geschiedene immer noch »gescheiterte« Menschen, die bewusst oder unbewusst wie zweitklassige Christen behandelt werden.

Natürlich ist eine gescheiterte Liebe kein gescheitertes Leben, aber man steckt das auch nicht einfach weg. Für die meisten Betroffenen ist eine Trennung oder Scheidung ein biographischer Bruch, der mit erheblichen Anpassungsleistungen verbunden ist – d.h. mit Stress und emotionaler Krisenbewältigung.

Im Seminar geht es darum, wie der Trennungs- und Scheidungsprozess als Krise zu verstehen ist, und was zu beachten ist, wenn eine neue Liebesbeziehung entsteht. Auch Wiederheirat und Neugründung einer Fortsetzungsfamilie haben ihre eigene Dynamik.

Ein Seminar für Personen, die selbst betroffen sind, mit Betroffenen befreundet sind, Betroffene seelsorgerisch begleiten oder Gemeinden leiten.

Dauer: 120 Minuten

Prof. Dr. Ulrich Giesekus, Praxis für psychologische Beratung, Freudenstadt

Nr. 42 - Hoffnungshäuser – Aus Fremden werden Freunde

Ein integratives Wohnprojekt der Hoffnungsträger-Stiftung für geflüchtete Menschen

Die Hoffnungsträger-Stiftung hat ein nachhaltiges, integratives Wohnkonzept entwickelt. Das integrative Wohnen im »Hoffnungshaus« bildet einen natürlichen Mikrokosmos, der die Gesellschaft widerspiegelt. In einem wertschätzenden Rahmen entsteht eine Lerngemeinschaft, die aktuelle gesellschaftliche Themen intensiv bearbeitet und zu einer beispielhaften und lebendigen Zelle heranreift, die den eigenen Sozialraum prägt und die Gesellschaft mitgestaltet.

Das Seminar bietet die Möglichkeit, das Konzept und das Leonberger Hoffnungshaus bei einem Besuch vor Ort kennenzulernen, von den Erfahrungen gelebter Nächstenliebe und des interreligiösen Dialogs zu erfahren und Fragen zur Arbeit mit Geflüchteten zu stellen.

Dauer: 90 Minuten

Cathrin und Matthias Seitz, Standortleitung Hoffnungshaus, Leonberg

Nr. 43 - Sich vom Heiligen berühren lassen

Quellen der Spiritualität entdecken

Gibt es Heiliges überhaupt noch? Oder ist uns heute nichts mehr heilig? Die Sehnsucht nach religiöser Erfahrung ist groß – aber auch die Skepsis!
»Wir fangen erst dann an, glücklich zu sein, wenn wir begreifen, dass Leben ohne Staunen nicht lebenswert ist.« (Dorothee Sölle)
Ist es möglich, ein Tor zum »Geheimen« zu entdecken und sich dafür zu öffnen – zwischen Faszination, Staunen, Furcht und Ehrfurcht?

Dieses Seminar bietet eine Gelegenheit, sich neu gewahr zu werden, dass das Heilige eigentlich überall präsent ist, wenn die Bereitschaft besteht, es wahrzunehmen und dafür offen zu sein. Dabei sollen Ahnungen und Erfahrungen auch für die eigene Spiritualität fruchtbar gemacht werden.

Dauer: 120 Minuten

Burkhard Seeger, Pastor der EmK, Neuenbürg

Nr. 44 - Beziehungsweise leben

Kommunikation – Möglichkeiten und Unmöglichkeiten

Gelingende Kommunikation, die richtigen Worte finden oder einfach erst einmal zuhören. Ein paar harmlose und unbedachte Worte haben schon manchen Streit entfacht. Wir kommunizieren von morgens bis abends über die verschiedensten Kanäle, und manchmal verfehlen wir dabei unsere eigentlichen Anliegen ganz schön knapp. Stolpersteine und Fallstricke in der Kommunikation und welche Bedürfnisse sich hinter manchen altbekannten Vorwürfen verbergen ist das Thema dieses dialogischen Seminars. Praxisnah und einladend, mit Humor und Augenzwinkern.

»Beziehungsweise leben« könnte die Antwort auf so manchen Kommunikationsunfall werden. Egal ob in der Liebe, im Gemeindeleben, bei der Arbeit oder in der Familie.

Dauer: 120 Minuten

Sonja Lupfer-Rieg, Dipl. Sozialpädagogin (FH) und Systemische Therapeutin (SG), Winnenden

Nr. 45 - Poetry Slam und kreatives Schreiben

Texten und Auftreten mit Spaß

Dieses Seminar ist gleichermaßen eine Einführung in die Geschichte und Gegenwart der deutschsprachigen Poetry-Slam-Szene und ein Kurs, der Spaß am Schreiben und am Auftritt mit selbstverfassten Inhalten machen soll. Anhand von Anschauungsbeispielen werden Mechanismen des Veranstaltungskonzepts Poetry Slam und Grundkonzepte der Publikumsinteraktion analysiert und herausgearbeitet. Die Teilnehmenden erlernen darüber hinaus unter Anleitung und mit Hilfe von Schreibspielen das Erstellen von prosaischen oder lyrischen Texten. Während des Seminars erstellen die Teilnehmenden mindestens einen eigenen Text. Ziel des Seminars ist die Findung eines eigenen Sprachausdrucks, das Erzählen einer eigenen Geschichte sowie die Anwendung der gelernten Techniken zur Umsetzung als Bühnentext.

Dauer: 120 Minuten

Hinweis: Schreibutensilien und Unterlagen bitte mitbringen.

Marius Loy, Baden-Württembergischer Vizemeister 2018 im Poetry Slam, Esslingen

Nr. 46 - Heilung durch Sinnfindung?

Leben und Werk Viktor E. Frankls und das Konzept der Logotherapie

Dieses Seminar ist leider schon ausgebucht!

In einer durch Sinnverlust und Wertewandel gekennzeichneten Zeit hat der Wiener Psychiater Viktor Frankl sein Konzept der Logotherapie und Existenzanalyse entwickelt. Er erkannte, wie stark beim Menschen die Sinnfindung zur Linderung und Heilung psychischer Erkrankungen beitragen kann. Erfahrungen, die er als Gefangener in mehreren nationalsozialistischen Konzentrationslagern machte, bestärkten ihn in dieser Überzeugung.

Die neuere Forschung im Bereich von Spiritualität und Gesundheit zeigt, dass Viktor Frankl bereits sehr früh auf Zusammenhänge hinwies, die heute in der Wissenschaft mit den Begriffen »Spiritual Care«, »Resilienz« oder »Coping« bezeichnet werden.

Im Seminar werden die bewegende Lebensgeschichte Frankls und die Grundlagen seines therapeutischen Ansatzes vorgestellt und auf deren bleibende, heilsame Aktualität hingewiesen.

Dauer: 90 Minuten

Dr. Holger Eschmann, Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Reutlingen

Nr. 47 - Kindern Hoffnung geben

Pflege- und Adoptivfamilien

Jährlich werden in Deutschland für rund 81.000 Kinder Pflegefamilien gesucht. Weitere knapp 100.000 Kinder und Jugendliche waren 2017 in Heimen untergebracht. Rund 4.000 Kinder werden jährlich adoptiert.

Die sich rasch entwickelnde Reproduktionsmedizin hat den Nebeneffekt, dass sich in den letzten 25 Jahren die Anträge auf Adoption in Deutschland halbiert haben. Kinder, die nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien leben können, werden immer zahlreicher, sodass Jugendämter und andere Institutionen verzweifelt Familien suchen, die Kinder aufnehmen.
Als Pflege- und Adoptivmütter bieten sich die Referentinnen zum Gespräch an. Nach allgemeinen Informationen beantworten sie Fragen und geben Einblick in die persönlichen und familiären Entscheidungswege. Herzlich eingeladen sind alle Interessierten, aber auch Pflege- und Adoptiveltern, die sich mit eigenen Erfahrungen einbringen können.

Dauer: 90 Minuten

Anke Neuenfeldt, Pastorin der EmK, Murrhardt
Katharina Sautter, Pastorin der EmK, Stuttgart

Nr. 48 - Frauen netzwerken!

Was uns im Weltbund methodistischer Frauen verbindet

Die methodistischen Kirchen in den Nachbarländern Deutschlands haben auch eine aktive Frauenarbeit. Aus diesen Ländern wie Österreich, Italien, Schweiz oder Frankreich werden Nachrichten und Informationen geteilt.

Die Zugehörigkeit zum Weltbund Methodistischer Frauen weitet den Horizont. Was das für die Frauenarbeit in Deutschland und den Nachbarländern bedeutet und bewirken kann, wird im Seminar gemeinsam erarbeitet.

Kerstin Pudelko-Chmel, Frauenwerk Deutschland, Altdorf bei Nürnberg
Margit Wallner, Frauenwerk Österreich, Salzburg

Nr. 49 - Ein Leben – zwei Rollen

Vereinbarkeit von Beruf und Familie – Möglichkeiten und Grenzen

Menschen leben in verschiedenen Rollen. Die beiden wichtigsten sind Familie und Beruf. Mit jeder Rolle sind andere Fähigkeiten und Möglichkeiten, Chancen und Herausforderungen verbunden. Jede kann Lebensfreude und Lebensmut schenken und beflügeln, aber auch niederdrücken und auszehren. Beide Rollen in Einklang zu bringen, ist nicht immer einfach. Die »Akteure« fühlen sich hin- und hergerissen, wie sie die Rollen gut miteinander vereinbaren können. Denn beide Rollen verlangen Zeit und Kraft, und das oft genug gleichzeitig.

Das Seminar nimmt diese Fragen auf und erörtert sie im gemeinsamen Austausch. 

Walter Wedl, römisch-katholischer Betriebsseelsorger, Böblingen

Nr. 50 - Grenzen des Lebens mit Hoffnung begegnen

Die Grenzfragen des Lebens angesichts medizinischer Möglichkeiten

Was bewegt Menschen in einschneidenden, lebensverändernden Situationen? Was geht in Menschen vor, wenn sie davon hören, dass Entscheidungen getroffen werden müssen, die eigentlich nicht entscheidbar sind? Zum Beispiel, wenn Eltern für ihr ungeborenes Kind entscheiden, wenn Angehörige für ihre Liebsten sprechen oder wenn ein Ereignis das eigene Lebenskonzept in Frage stellt.

Als Anästhesist und Intensivmediziner gibt Dr. Tilmann Gruhlke aus langjähriger Erfahrung an einer Universitätsklinik Einblick an Hand anonymisierter Fallbeispiele. Die Gynäkologin und Geburtshelferin Britta Gruhlke ist zudem als ausgebildete Seelsorgerin ehrenamtlich tätig und bringt ihre Erfahrungen aus medizinischer und seelsorgerischer Sicht ein.

Die Erfahrungen der Referenten und Beiträge der Teilnehmenden sind Grundlage für einen spannenden Austausch über die existenziellen Fragen des Lebens und wie diesen im Glauben mit Hoffnung begegnet werden kann.

Dauer: 90 Minuten

Britta Gruhlke, Gynäkologin, Heidelberg
Dr. Tilmann Gruhlke, Anästhesist und Intensivmediziner, Heidelberg

Nr. 51 - Gemeinde nach dem Auftrag Gottes

Wie finden wir Gottes Auftrag heraus?

Seit zwanzig Jahren führen Gemeinden Zielfindungsprozesse und Leitbildentwicklungen durch. Sie tragen viel zur inneren Konsolidierung bei, führen aber kaum zu erkennbarem Gemeindewachstum. Im Zentrum steht die Frage: »Was wollen wir?« Selten wird die Frage gestellt: »Was will Gott?«

Der Referent hat Erfahrung mit solchen Prozessen und wirkt heute in einer Gemeinde, die sich in einem Turnaround-Prozess befindet. Dabei steht das Hören auf Gott im persönlichen und gemeinsamen Gebet im Vordergrund. Im ständigen Gespräch mit Gott werden Gottes Ziele und Aufgaben für die Gemeinde klarer. Wie kann Gottes Stimme wahrgenommen werden? Wer hat dafür die Deutungshoheit? Was bedeuten Vertrauen und Gehorsam in solchen Entwicklungen? Welche Grundhaltungen entstehen daraus? Welche Hoffnungen werden geweckt? Diese Fragen versucht das Seminar aufzugreifen und zu beantworten.

Dauer: 120 Minuten

Joachim Schumann, Pastor der EmK, Saarbrücken

Nr. 52 - EmK-Schlagerfamilie

Kirche anders – Kirche mit Freunden der Schlagermusik

Seit August 2019 baut die EmK in der Schweiz eine neue Art von Kirche auf – die »Schlagerfamilie« Eine »Milieu«-Kirche, die sich am Konzept der Fresh-X-Bewegung orientiert.
Durch den Kontakt mit dem Fernsehsender »musig24 TV« sendet die EmK in der Schweiz seit vier Jahren täglich eine Andacht im Schlagermilieu. Aktuell wird die Zusammenarbeit ausgebaut. Ab September 2020 wird jede Woche der sogenannte »Stammtisch« durchgeführt werden, eine Livesendung mit der Möglichkeit zur Beratung. Stefan Moll erzählt, wie das Projekt entstanden ist und erörtert im Gespräch grundsätzliche Überlegungen, wie das Evangelium für Menschen eines ganz anderen Milieus zu einer guten Nachricht werden kann.

Dauer: 90 Minuten

Stefan Moll, Pfarrer der EmK, Baden, Schweiz

Nr. 53 - Nichts muss so bleiben, wie es ist!

Change-Management – Veränderungen positiv gestalten

Gemeinden stellen sich neuen Herausforderungen und gesellschaftlichen Aufgaben. Gottesdienstbesucherzahlen, die Zahl der Ehrenamtlichen oder Hauptamtlichen, der Altersdurchschnitt, der Zustand der Immobilien, Konflikte, schwindende Ressourcen bei Finanzen u.a.m. drängen zu Veränderungen. Die Gemeindeberatung und -entwicklung (GBE) begleitet Gemeinden in Entwicklungsprozessen, bei Fusionen oder in der Strategieplanung. Diese Prozesse werden als geistliche Aufgaben verstanden. Es geht darum, Gemeinden und Verantwortliche in der Leitung zu stärken, um Situationen zu verstehen, sich Konflikten zu stellen und sie zu überwinden, Abschiede zu gestalten und Neues anzustoßen. Im Seminar geht es um Veränderungsprozesse und wie sie typischerweise ablaufen. Bewährte Methoden werden vorgestellt, an konkreten Beispielen erläutert und mit praktischen Übungen ergänzt.

Dauer: 120 Minuten

Jörg Finkbeiner, Pastor der EmK, München

Nr. 54 - Hope in Action – Mut zum Einspruch!

Was wir als Kirche zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung beitragen können

Nach jahrelangen internationalen Verhandlungen verabschiedeten die Vereinten Nationen im Jahr 2015 die sogenannte Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Das Herzstück sind 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals), die bis 2030 von allen Staaten der Welt umgesetzt werden sollen.

Was kann die Kirche und was können die Gemeinden vor Ort – in Deutschland und weltweit – zur Erreichung der Ziele beitragen? Wie können wir feststellen, was wir schon tun und wo wir noch besser werden müssen? Was bedeutet der Anspruch der Ziele, »niemanden zurückzulassen« für die Arbeit der EmK? Warum reicht »einfach nur helfen« nicht aus? Und: Warum sind Hoffnung und Mut zum Einspruch unbedingt nötig?

Dauer: 90 Minuten

Dr. Thorsten Göbel, Programmdirektor bei ACT Alliance, Genf, Schweiz